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Wie kann ein Lokalblatt einer Behörden dienen? Mit journalistischer Ablenkung

Behördliche und journalistische Ablenkung auf schwyzerisch: Statt einen ehrlichen und ungeschminkten Beitrag über die seit Jahren betriebene beschämende Fürsorgepolitik der Gemeinde Ingenbohl zu publizieren, bringt der “Bote der Urschweiz” am 7. Oktober 2014 einen “Ingenbohler PR-Beitrag” zum Thema KESB.

Weil die “Bote”-Redaktion weiss, dass viele (mittlerweile die meisten?) ihrer Leserinnen und Leser bloss die Titel der Artikel lesen, müssen diese stark formuliert sein: “Gemeinden setzen Druck auf”. Dies interpretieren dann durchschnittliche “Bote”-Leser dahingehend (und in der gewünschten Art), dass die Gemeinde Ingenbohl “einen guten Job” mache. Das Problem: Die Realität sieht 180° anders aus (siehe weiter unten). “Bote”-Original-Zitat: “Der Ingenbohler Fürsorgesekretär Patrick Schertenleib (links) und der Gemeindepräsident Albert Auf der Maur nehmen kein Blatt von den Mund.” – Ja, der Inhalt dieses “Bote”-Beitrags haut die Leser regelrecht aus den Socken…

Auf Seite 5 geht dann die “Bote”-Hofberichterstattung weiter mit dem Titel “Mehr Transparenz gefordert”. Nun, diese behördliche PR-Strategie ist nicht neu. Bereits vor Jahren (2007) liess der damalige Schwyzer Fürsorgepräsident im Falle Beeler heuchlerisch via Lokalpresse verlauten: “Wir hätten gerne besser informiert.”

Dabei ist Transparenz nun wirklich das Letzte, was (korrupte) Sozialbehörden gebrauchen können. Oder fragen Sie mal bei der Gemeinde Ingenbohl an, wieviel das bisherige Engagement von Anwalt Kessler gekostet hat: Behörden-Geheimnis! Verlorene Verfahren, laufende Prozesse, deren Ausgang (sofern die involvierte Justiz neutral ist) für die Behörde total ungewiss sind, notwendige Rückzüge, eine praktizierte “Fürsorgepolitik”, die weder in Einklang mit den SKOS-Richtlinien noch dem Schwyzer Sozialhilfegesetz steht, zehntausende von Franken sinnlos für einen Honorar-Anwalt verpulvert (worüber aber die Schwyzer Öffentlichkeit nichts erfahren darf) – kurz: das Wasser steht der Fb Ingenbohl bis zum Hals. Was macht man da am besten als Behörde? Man lenkt ab. Und wer bietet sich für so etwas in Schwyz als geeigneter PR-Partner an? Der “Bote der Urschweiz”! Anstatt der Schwyzer Öffentlichkeit einmal reinen Wein einzuschenken und zu sagen, welche Absurdität in der Ingenbohler Fürsorge abgeht, wird eine “KESB-Diskussion” vom Stapel gelassen.

Mein Kampf für MCS-gerechten Wohnraum

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