Eine Satire zum 1. April 2014

Geschäftsstellenleiter der Ausgleichskasse Schwyz Andreas Dummermuth meldet sich bei der Staatsanwaltschaft des Kt. Schwyz. Etwas Ungeheuerliches sei vorgefallen: Im Internet würde er nackt mit einem riesengrossen Penis dargestellt. Diese Darstellung verletze eindeutig seine Persönlichkeit. Derselben Meinung sei übrigens auch sein Anwalt, lic. jur. Alois K., mit dem er ein über 4 stündiges Telefongespräch in dieser Sache geführt habe. Rechtsanwalt K.: “Die Abbildung ist eine bodenlose Frechheit. Ich bin darüber schockiert und entsetzt. So etwas gehört sich nicht!”
Der übergrosse Penis verletze nicht nur die Persönlichkeit des Vorstehers der Ausgleichskasse Schwyz…
…sondern sei darüber hinaus pornographisch, verstosse gegen den Anstand und die guten Sitten. Hier müsse “Remedur geschaffen” und “Massnahmen ergriffen werden”, ist der Rechtsberater überzeugt.
Aus der ganzen Angelegenheit entwickelt sich nachfolgendes Telefongespräch (Mitschnitt):
Staatsanwalt Felix R: Wie kann ich Ihnen helfen?
Dummermuth: Guten Tag Herr R. Ich erstatte eine Anzeige. Im Internet werde ich mit einem überdimensional grossen Penis dargestellt und fühle mich dadurch in meiner Persönlichkeit verletzt.
Staatsanwalt Felix R.: Es handelt sich um ein Nacktbild?
Dummermuth: Ja.
Staatsanwalt Felix R.: Einem Nacktfoto muss nicht zwingend strafrechtliche Relevanz zukommen. Denken Sie an David von Michelangelo.

Dummermuth: Das weiss ich auch. Aber vorliegend ist es strafrechtlich relevant.
Staatsanwalt Felix R.: Inwiefern?
Dummermuth: Wegen dem riesigen Penis.
Staatsanwalt Felix R.: Bitte entschuldigen Sie die Frage: Wie gross ist er denn?
Dummermuth: 60 cm!
Staatsanwalt Felix R.: Das klingt für mich eher unglaubwürdig. Übertreiben Sie da nicht? Der grösste mir bekannte Penis stammt von Long Dong Silver (bürgerlich: Daniel Arthur Mead) und soll in erigiertem Zustand 45 cm gemessen haben.
Dummermuth: Ja, aber der hier misst 60 cm.
Staatsanwalt Felix R.: Dann ist er möglicherweise gar nicht echt.

Dummermuth: Ob echt oder nicht spielt für mich keine Rolle. Dieses obszöne Foto muss vom Netz! Die ganze Ausgleichskasse Schwyz spricht schon davon. [Hinweis der Redaktion: Es kursiert bereits das Gerücht, etliche AKSZ-Angestellte hätten seit der Internet-Veröffentlichung panische Angst, auf der Toilette ihrem Chef zu begegnen…]
Schüler des Mittelpunktschulhauses Rubiswil zeigten entlang der Rubiswilstrasse auf ihren Mofas und Fahrrädern sitzend mit Fingern auf mich. Als ich in der Bäckerei ein Brot für meine Frau kaufte, entdeckte ich auf dem Gesicht der Verkäuferin ein breites Grinsen. Als ich zum Feierabend mit meinem Mercedes in die Schmiedgasse (Hauptstrasse) einbiegen wollte, hielt ein junger Automobilist an und liess mir den Vortritt. Dabei nahm er seine beiden Hände vom Lenkrad und machte die “60-cm-Mass-Geste”. Vis-à-vis bei der VICTORINOX hob gleichzeitig ein ca. 80jähriger Rentner “zum Gruss” seinen Gehstock senkrecht in die Luft. Die Gesten waren für mich als psychologisch Geschultem eindeutig.
Staatsanwalt Felix R.: Die Leute reden immer… Sie sollten sich das nicht allzu sehr zu Herzen nehmen.
Dummermuth: Das weiss ich auch. Aber regelmässig erscheinen über mich und die Ausgleichskasse Schwyz äusserst positive PR-Beiträge im “Boten der Urschweiz”, wo ich als neuer “Mister Schwyzer AHV” der Leserschaft präsentiert werde.” (…) [Anmerkung: Restlicher Text weggelassen gemäss Zensurantrag vom 11.12.14]
Die AKSZ-EL-Penis-Affäre (Teil 2)

