CSS – christlich und sozial nur noch in der Firmenbezeichnung
Sozialhilfebezüger und IV- oder AHV-Bezüger mit EL können (in der Regel) nichts dafür, dass sie nur Geld für das Lebensnotwendigste (meist nur für das Existenzminimum) haben.
Auf der anderen Seite ist verständlich…
…dass die Krankenkassen ihre Selbstbehalte, nicht gedeckte Kosten etc. erstattet haben wollen. Um dieses Ziel zu erreichen – und gerade, wenn es um kleine Beträge geht – sollte dies in Zusammenarbeit mit den Ausgleichskassen und/oder Fürsorgebehörden möglich sein. Warum bietet die CSS Krankenkasse, die “christlich-sozial” in ihrer Bezeichnung führt, nicht hierfür Hand? Ist es gescheiter, “Terror” via Betreibungsämter gegen Bedürftige (CSS-Zahlungsbefehl vom 7.6.10, PDF 1,5 MB) zu veranstalten und die Beträge, um die es geht, künstlich zu erhöhen (mittels Bearbeitungs- und Betreibungskosten) und zum Schluss trotzdem leer auszugehen? Oder will die CSS Versicherung noch mehr Verluste als die 100 Mio., die sie im vergangenen Jahr erwirtschaftet hat? [Anmerkung: Krankenkassen-Ausstände werden – KK-Lobbysten im Parlament in Bern – von den Kantonen bezahlt.]
Oder will sich die CSS Versicherung unerwünschter Kunden mit “hohem Risiko” entledigen, indem sie versucht, sie aus Versicherungsverträgen “hinauszuekeln”? [Anmerkung: Letzteres ist im Schweizer Krankenkassen-Zwangsversicherungssystem (Grundversicherung) gar nicht möglich.
Wie könnte obiges Grundproblem (Krankenkassenschulden) auf einfache Art gelöst werden? Durch eine Änderung des KVG: die Abschaffung von Franchise sowie der Selbstbehalte und direkter Bezahlung der KK-Prämien im Rahmen der IPV durch die Ausgleichskassen an die Krankenversicherungen.]

